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Wann macht eine Systemische Aufstellung Sinn – und wann nicht?

Wann ich dir von einer Aufstellung abrate

„Systemische Aufstellungen: Chaos im Kopf? Bring Ordnung ins Gefühlschaos!“

Es ist mal wieder Zeit, sich mit einem Thema auseinanderzusetzen, das im ersten Moment vielleicht etwas abgefahren klingt, aber unerwartete Wunder bewirken kann: Systemische Aufstellungen!

Und nein, ich rede hier nicht von einem verrückten Tetris-Spiel oder geheimen Organisationsmethoden, sondern von einem bewährten Coaching-Ansatz, der Klarheit in das innere Gefühlskarussell bringt.
Hast du dich jemals gefragt, warum du dein Leben oft als sehr anstrengend empfindest oder als großes Durcheinander wahrnimmst? Warum sich gewisse Themen und Probleme immer wiederholen, fast als würdest du an einem chronischen Fall von Wiederholungszwang leiden?
Wenn du schon manche Therapien, Coachingausbildungen oder Beratungen zum Thema hinter dich gebracht hast und trotzdem an diesem Punkt nicht weitergekommen bist. Tja, dann kommt die Systemische Aufstellung ins Spiel und ist genau das Richtige, um Licht ins Dunkel zu bringen.

Also mach dich bereit: Ich nehme dich mit auf Entdeckungsreise und entwirre diese faszinierende Methode mit einer Prise Humor sowie einer Portion Klarheit mit dir.


Was sind eigentlich Systemische Aufstellungen?

„Hey Conny, wie geht denn das mit der Aufstellung? Wie genau läuft das ab?“

Das waren Fragen einer meiner Cochees. Sie hatte sich auf meinen Vorschlag hin für eine Aufstellung angemeldet und war sehr interessiert daran herauszufinden, was auf sie zukommen würde.

Wer Aufstellungen kennt, weiß genau: das ist etwas schwierig in Worte zu fassen. Trotzdem möchte ich es versuchen.

Da Veränderungen auf der emotionalen Ebene stattfinden, wird bei einer Aufstellung mit Emotionen gearbeitet.
Nehmen wir an, unser Leben ist wie eine riesige Pizza (wer denkt nicht gern in Essensmetaphern?). Jede Zutat auf dieser Pizza stellt einen Teil unseres Lebens dar: Familie, Arbeit, Freunde, Gesundheit, Hobbys und all die anderen Beläge.

Nun kann es vorkommen, dass eine der Zutaten verdorben ist und plötzlich schmeckt alles irgendwie nicht mehr so lecker wie gewünscht.
Ein modriger Geschmack macht sich breit und beeinträchtigt den Genuss enorm. Am liebsten würde man alles wieder ausspucken.

So jedenfalls schilderte eine der Teilnehmer:innen der letzten Aufstellung ihren seelischen Zustand.

Genau hier setzt die Systemische Aufstellung an. Sie ist so etwas wie die ehrliche Pizzabäckerin unseres Lebens. Mit ihrer Hilfe werden die Zutaten geordnet und sortiert. Sie werden in die richtige Struktur gebracht, das scheinbare Chaos geordnet.


Wann ist eine Systemische Aufstellung sinnvoll?

  • Familiengeheimnisse und Generationen-Drama: Wenn in deiner Familie ein uraltes Geheimnis kursiert und du das Gefühl hast, es lastet wie ein Fluch auf dir, wird es Zeit für eine Aufstellung. Lass uns mal ordentlich in die Geschichte der Ahnen eintauchen und schauen, welche wertvolle Hinweise ans Tageslicht kommen.
  • Beziehungs-Berg-und-Talfahrt: Deine Beziehungen ähneln einer wilden Achterbahnfahrt? Mal läuft alles super, dann wieder kracht es gewaltig? Du hast keinen Plan, wieso das so ist. Eine Aufstellung kann dabei helfen, die verborgenen Dynamiken zwischen dir und deinen Partner:innen zu klären.
  • Job-Jungle und Berufs-Burnout: Fühlst du dich im Job wie ein verirrtes Äffchen im Großstadtdschungel? Du fühlst dich überfordert, verwirrt und ausgelaugt? Auch hier kann eine Systemische Aufstellung Klarheit bringen und dir zeigen, ob du auf dem richtigen Weg oder am richtigen Platz bist. Vielleicht entdeckst du mithilfe der Aufstellung sogar neue Möglichkeiten.
  • Gesundheitliche Geheimnisse: Wenn sich körperliche oder seelische Beschwerden hartnäckig halten, obwohl die Ärzte keine Ursache finden, kann eine Aufstellung den Schleier lüften und den wahren Auslöser enthüllen.
  • Selbstfindungs-Schnitzeljagd: Du fragst dich, wer du wirklich bist und was deine wahre Bestimmung im Leben ist? Mit einer Systemischen Aufstellung kann dir ein Licht aufgehen und die Suche wird zum spannenden Abenteuer.

Dann passiert etwas Magisches…

Okay, okay, ich höre schon die Einwände: „Das klingt ja alles super spannend, aber wie funktioniert das denn nun konkret?“
Gute Frage! Stell dir vor, du sitzt in einem Raum mit anderen Menschen. Jede:r davon bringt seine eigene Lebenspizza mit.

Jede:r stellt seine ganz besondere Pizzavariante dar, in welcher das jeweilige Problem symbolisch dargestellt ist. Die anderen Teilnehmer:innen werden stellvertretend für Familienmitglieder oder andere Aspekte des Lebens im Raum positioniert.

Dann passiert etwas Magisches!
Die Aufstellung beginnt und die Stellvertreter:innen fühlen tatsächlich die Emotionen und Energien der repräsentierten Personen. Es ist, als ob sie in das andere System eintauchen und wahrnehmen könnten.
Diese „lebenden Vertreter:innen“ können dann erstaunlich präzise Einblicke in die Dynamiken geben, die unbewusst Einfluss nehmen.

Nachdem das innere Chaos entwirrt ist, wird die Pizza unseres Lebens sozusagen neu belegt. Diesmal bewusster und zielgerichteter. Eine Pizza mit gesunden und frischen Zutaten schmeckt schließlich einfach viel besser!


Wenn du dich also manchmal wie im emotionalen Karussell fühlst oder Probleme immer wieder auftauchen, kann eine Systemische Aufstellung Klarheit bringen. Sie kann dir dabei helfen, Familiengeheimnisse zu lüften, Beziehungen zu klären, den richtigen beruflichen Weg zu wählen und gesundheitliche Rätsel zu entschlüsseln.
Entdecke den etwas anderen Selbstfindungstrip und lerne, deine Lebenspizza bewusst zu belegen. Tauche ein in die faszinierende Welt der Systemischen Aufstellungen und bringe Ordnung in dein Gefühlschaos!


Wann ist eine Systemische Aufstellung wenig oder gar nicht sinnvoll?

Jetzt möchte ich mich noch diesem wichtigen Aspekt widmen, der oft in den Hintergrund gedrängt wird, wenn es um Systemische Aufstellungen geht. Und möchte dir erklären, wann ich dir dringend davon abraten würde, eine Aufstellung bei mir zu buchen.
Obwohl diese Methode in vielen Situationen hilfreich ist, gibt es einfach Situationen und auch Menschen, für die es nicht die optimale Wahl ist.

1.Du bist nicht bereit, in Kontakt mit deinen Emotionen gehen

Die transformative Kraft der systemischen Aufstellungen liegt darin, in das emotionale Selbst einzutauchen. Erst dann kommen verborgene Themen und Muster ans Licht. Bist du dazu nicht bereit und möchtest oder kannst dich nicht auf diese innere Reise einlassen, wird die Aufstellungsarbeit nicht zielführend sein und deine Themen nicht lösen können.

2. Wenn du für ein komplexes Thema einfache Lösungen suchst und jemand dir sagen soll, was für dein Leben das Beste ist

Du hast ein Problem, das dich schon Jahre beschäftigt. Und schon einiges erfolglos versucht, daher erhoffst du dir nun eine schnelle Lösung in Form einer Beratung. Dir soll einfach gesagt werden, wie es geht.
Manchmal erhoffen wir uns schnelle und einfache Lösungen für komplexe Probleme und haben den Wunsch, dass das jemand anderes für uns löst. Dieses Vorgehen birgt immer die Gefahr, dass die Lösung aus der Sicht dessen, der sie vorschlägt, richtig ist. Ob sie zu dir und deinem Alltag passt, wirst du erst später merken.
Eine Systemische Aufstellungen erfordern den Willen, etwas Geduld und die Bereitschaft, an deiner für dich individuellen Lösung zu arbeiten. Wenn du aber nach einer schnellen Abkürzung suchst, könnte dich diese Methode möglicherweise enttäuschen.

3. Wenn du keine Hoffnung und große Zwiefel an der Methode hast. Wenn du tief im Herzen davon überzeugt bist, dass Veränderung NICHT möglich ist

Der Erfolg von systemischen Aufstellungen beruht auch auf der Bereitschaft und Offenheit, sich auf den Prozess einzulassen. Wenn du ernsthafte Zweifel hast oder eine grundsätzlich skeptisch, ablehnende Haltung gegenüber dieser Art von therapeutischer Arbeit hast, könnte das die Wirksamkeit der Aufstellung stark beeinträchtigen.

5. Wenn du eine bestimmte Lösung erzwingen willst

Manchmal möchten wir, dass eine ganz bestimmte Lösung oder ein ganz konkretes, gewünschtes Ergebnis herauskommt. Wir möchten es sozusagen erzwingen. Dann haben wir aber am Ende genau das, was wir ohne Aufstellung gehabt hätten. Und das ist meist sehr unbefriedigend und keine neue hilfreiche Variante.

Systemische Aufstellungen funktionieren am besten, wenn du dich für eine offene Haltung entscheidest und bereit bist, zu akzeptieren, was die Aufstellung offenbart. So kannst du Geheimnisse lüften und neue Ideen generieren.
Zwanghaftes Festhalten dagegen behindert den Prozess und macht die Erfahrung weniger effektiv.

6. Du befindest dich in der akuten Phase einer psychiatrischen Erkrankung

Du bist in einer akuten Psychose oder bis in psychiatrischer, klinischer Behandlung.
Dann kann eine systemische Aufstellung eine falsche Intervention sein. Sie ist auch keine adäquate Sofortmaßnahme für derartige Herausforderungen und sollten nicht als Ersatz für eine angemessene klinische, therapeutische Betreuung angesehen werden.


Insgesamt sollten systemische Aufstellungen mit Sorgfalt und Verantwortung eingesetzt werden. Es ist wichtig zu erkennen, dass sie nicht für jede Person die geeignete Methode ist. In den oben genannten Fällen ist es ratsam, alternative Formen der Unterstützung zu suchen, sei es in Form von klassischer Therapie, Coaching oder anderen passenden Ansätzen.

Fazit: Eine systemische Aufstellung ist wie ein Navi für das Labyrinth unseres Lebens. Sie hilft uns, Klarheit zu finden, verborgene Muster zu erkennen und bewusste Entscheidungen zu treffen. Also, warum nicht mal mutig einen etwas anderen Weg gehen und dem Gefühlschaos eine ehrliche Chance geben? Es könnte der Anfang einer wunderbaren Reise zu uns selbst sein!

In diesem Sinne, liebe Leserinnen und Leser, mach dich auf den Weg zu deiner Klarheit – bei der systemischen Aufstellungen mit mir!


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4 Kommentare

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