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Selbstsicher auftreten

Menschen, die klar kommunizieren

selbstsicher auftreten und den eigenen Standpunkt vertreten und dabei gleichzeitig emphatisch rüberkommen, sind erwiesenermaßen erfolgreicher in Beruf und Alltag. Aufgrund einer stabilen inneren Haltung und einem souveränen Auftreten gelingt es ihnen,

  • geschäftliche Verhandlungen
  • Meetings
  • Studium und Prüfungen oder
  • Bewerbungsgespräche

erfolgreich zu meistern und damit ihre Karriere nachhaltig, positiv zu beeinflussen. 

Klar kommunizieren und selbstsicher auftreten..

klingt einfach ist es aber für viele nicht. Stattdessen machen ihnen Selbstzweifel, Denkblockaden, Blackouts und Selbstsabotage das Leben schwer und hindern sie daran, ihr volles Potential auszuschöpfen. Vielleicht wird auch Dein Denken von Gedanken bestimmt wie: 

Die Anderen sind eben begabter, Ihnen wurde das wohl schon in die Wiege gelegt. So zu protzen liegt mir nicht, ich bin doch kein Selbstdarsteller. Außerdem fehlen mir im richtigen Augenblick immer die passenden Worte und Argumente.“

Bloß nicht auffallen!

Und weil Du solche Gedanken über Dich hast, übst Du Dich lieber in vornehmer Zurückhaltung:

  • In Meetings meldest Du Dich kaum zu Wort, weil Du denkst, was Du zu sagen hast, wäre nicht wichtig. 
  • Du bist viel zu oft mit Deinen inneren Dialogen beschäftigt. 
  • Schlaflosigkeit, Herzklopfen und schwitzende Hände sind vertraute Begleiter. 
  • Für Präsentationen bist Du bestens vorbereitet, stirbst jedoch tausend Tode, wenn es dann losgeht.

Du drückst Dich erfolgreich um solche Situationen. Mit dem Ergebnis, dass Du von Deiner Umgebung nicht so wahrgenommen wirst, wie Du es gerne hättest. 

Du ärgerst Dich maßlos, dass Du Dir selber im Weg stehst, keine klaren Ansagen machst! 

Dass Du scheinbar nicht im Stande bist, Deine Ergebnisse zu präsentieren oder die wirklich nötigen, kritischen Anmerkungen zu machen. Darüber, dass Blödmänner, die weit weniger kompetent sind, scheinbar viel größere Erfolge haben. Dass sie mehr Geld verdienen und gefühlt ständig vorne mit dabei sind, Anerkennung bekommen und ihre Ideen einfach so umsetzen. 

Während Du Dich ziemlich allein und hilflos fühlst – mit der Aufregung, den Blackouts,dem Lampenfieber und Deinen Ängsten …

Auch wenn Du es nicht glauben willst, verschiedene Studien gehen davon aus, dass ein großer Teil der deutschen Bevölkerung von Ängsten betroffen ist: 

42% aller Deutschen haben Angst davor, öffentlich
zu reden
56% aller Schüler sind vor jeder Prüfung nervös
75 % leiden unter Ängsten im Allgemeinen

So wie Julia (Name geändert), eine meiner Klientinnen. Sie hatte sich zur Prüfung angemeldet und konnte schon wochenlang davor keine Nacht mehr schlafen. Die Konzentration war weg, ihre Gedanken kreisten nur noch darum, was wohl passieren würde, wenn sie „versagen“, die Prüfung also nicht schaffen sollte. Damit fehlte ihr die Kapazität, die sie dringend zum Lernen und Üben des Stoffs brauchte. Als sie in meine Praxis kam, war sie ein richtiges Nervenbündel und vollständig blockiert. Das Auflösen der Blockaden war ein erleichternder Prozess für sie – nicht nur mental, sondern auch körperlich.

Ein Jahr später erhielt ich folgende Zeilen von ihr:

„Die Prüfung im letzten Jahr habe ich erfolgreich bestanden und ich muss sagen, ich habe in meiner gesamten Lernphase vor den Prüfungen immer wieder die Methode angewendet mit der ich meine Ängste bzw. negativen Gefühle “ loslassen“ kann. Das hat mir sehr viel gebracht. Kurz vor der Prüfung war ich dann trotzdem noch sehr aufgeregt und hatte auch ein wenig Angst, aber das ist ja in gewisser Weise normal. Ich bin sehr froh, dass ich mich für die Sitzungen bei Ihnen entschieden habe, da mir das sehr viel Sicherheit und Selbstvertrauen gegeben hat.“

Dir geht es wie Julia oder vielen meiner Klienten? Genauso wie sie hast Du es satt, dass es Dir nicht gelingt, Deine Aufregung in den Griff zu bekommen? Du suchst dringend nach Ideen und neuen Ansätzen, damit umzugehen und endlich erfolgreich zu werden? Nach bewährten Methoden, die wirklich funktionieren?

Vom leichten Lampenfieber, der Prüfungsangst bis zur schweren Denkblockade – Was passiert da eigentlich mit Dir und was kannst Du dagegen tun?

Warum ist es wichtig, die Vorgänge zu verstehen, die in kritischen Situationen bei Dir ablaufen und Dich davon abhalten, Dein Potential frei zu entfalten? Weil Dich dieses Wissen stark macht!

Es wird Dir helfen,

  • die ersten Anzeichen zu bemerken und zu erkennen, welche Strategien für Dich nützlich sind.
  • Deine emotionalen und körperlichen Reaktionen zu kennen und zu verstehen, wieso es sich lohnt geduldig zu sein.

1. Stufe: Vom Kopfkino zur Denkblockade

Dein Kopfkino, Deine eigene Phantasie oder, zu neudeutsch, Dein Mindset entscheidet mit, wie Du eine kommende Situation anpackst. 
Gehst Du mit negativen Erwartungen oder Bildern in die Situation, lenkst Du ganz bewusst Deine Konzentration auf das, was schlecht laufen könnte.So dass Du Dir, bevor die Präsentation, das Meeting oder die Prüfung beginnt, die fürchterlichsten Bilder ausmalst. 
Du siehst Dich wie Du versagst, herumstotterst, Dir nichts mehr einfällt, Du knallrot im Gesicht wirst oder sich verdächtige Flecken am Hals zeigen. 
Deine Phantasie läuft zur Hochform auf.Das Problem: Sobald diese Gedanken in Deinem Kopf zu kreisen beginnen, sind kreative Gedanken nicht mehr möglich. Dinge, die Du eigentlich erwähnen wolltest und die Du extra dafür vorbereitet hattest, sind wie weggeblasen. Stattdessen zeigen sich Bilder des Versagens und ein Gefühl von Scham.Herzlichen Glückwunsch! Jetzt ist Deine volle Aufmerksamkeit im selbsterfundenen Horrorfilm, dem von Deiner Phantasie kreierten negativen Szenario.Dieses fiktive Worst-Case-Szenario verstärkt sich automatisch durch die Zuwendung, die es bekommt und wird dadurch immer mächtiger. Hinzu kommt, dass Du die Ereignisse vorwegnimmst, obwohl Du nicht wissen kannst, wie sich die Situation tatsächlich entwickeln wird. Das geschieht unbewusst und dient dazu, uns vor gefährlichen Situationen zu schützen.In der Konsequenz übernehmen die negativen Erwartungen mehr und mehr die Kontrolle und erschaffen Situationen im Kopf, die mit der Realität nichts oder nur sehr wenig zu tun haben.

Frage Dich an diesem Punkt: „Was ist das Schlimmste was mir in dieser Situation passieren könnte?

2. Stufe: Von der leichten Unruhe bis zur Panik

In dieser Phase spürst Du Deine Angst körperlich sowie emotional und kannst die negativen Gedanken wahrnehmen. Es ist, also ob die dunklen Gedanken und Gefühle an Dir festkleben, Dich schwach machen und runterziehen.

Physiologisch wird der Körper in kurzer Zeit von einer großen Menge Adrenalin geflutet, das über die Blutbahnen bis in jeden Winkel des Körpers verteilt wird. Das geht in Sekundenschnelle und dauert etwa 3 Minuten an. Dann ist die Verteilung abgeschlossen und Dein Körper ist vollgepumpt mit Adrenalin. Käme in diesem Moment ein Säbelzahntiger um die Ecke, wärst Du bereit! Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass gerade weit und breit kein solcher zu sehen ist … Aber: Dein Körper wäre darauf vorbereitet – er befindet sich im Notfall- oder Fluchtmodus.

Rationales Denken ist in dieser Phase fast nicht mehr möglich. Dies gilt auch, wenn Du Dir die Gefahr einfach nur vorstellst – wir erinnern uns an den gerade ablaufenden Horrorfilm –  die körperliche Reaktion ist dieselbe! 

Du kannst das nicht glauben? Dann versuch doch, wenn Du Lust hast, einfach mal folgendes kleines Experiment: Stell Dir vor, vor Dir liegt eine wunderbar pralle, gelbe mit viel Saft gefüllte Zitrone. Die schneidest Du jetzt auf. Der Duft zieht Dir in die Nase und Du nimmst Dir ein Stück und steckst es Dir in den Mund. Und: Kannst Du eine Reaktion Deines Körpers beobachten? 

Genauso funktioniert es mit der Angst. Unserem Unterbewusstsein ist es egal, ob wir tatsächlich in einer Situation sind oder ob wir sie uns nur vorstellen. Die Reaktionen Deines Körpers sind genau dieselben.

Was kannst Du tun um selbstbewusst und selbstsicher aufzutreten? Setze den Gedankenstopp ganz bewusst ein

Dies ist eine wirksame und bewährte Übung aus dem Sportmentaltraining, die Du hier findest. Sie wird Dir helfen, wieder zu rationalem Denken und Handeln zurück zu finden.

3. Stufe: Lähmung und Beschleunigung

Wenn Du Dich weiter auf Deine Angst konzentrierest und sie nicht bewusst stoppst, kann es zur völligen Starre kommen. Du fühlst Dich buchstäblich wie gelähmt. 

Die Ausschüttung von Adrenalin geht dabei munter weiter, es hält Deinen Körper nach wie vor im Fluchtmodus. Auch die körperlichen Symptome bleiben bestehen. In dieser Stufe ist es schwierig, den Prozess aktiv zu stoppen. Hilfreich ist, richtig zu atmen und – so lapidar es auch klingen mag – etwa 3 Minuten einfach abzuwarten. Diese Zeit braucht Dein Körper, um wieder zur Ruhe zu kommen und das Adrenalin abzubauen.

Atme aktiv in den Bauch ein. Atme lange und bewusst aus und warte 3 Minuten ab.

Mit einer tiefen Bauchatmung und 3 Minuten Zeit kannst Du den Adrenalin-Abbau also aktiv fördern.

4.Stufe: Erinnerungen

Erinnerungen, egal ob gut oder schlecht, werden im Unterbewusstsein gespeichert und in bestimmten Situationen reaktiviert. So verhält es auch mit den Angstzuständen: Je häufiger sie stattfinden, umso tiefer werden sie im Unterbewusstsein verankert. Dein Gehirn speichert dabei die Erinnerungen und die damit verknüpften körperlichen Reaktionen, Gefühle und Bilder. So kommt es, dass, wenn Du an eine Situation denkst, die Dir Angst macht oder gemacht hat, Dein Körper genauso reagiert wie in der Vergangenheit. So wie bei unserem Zitronen-Experiment. Obwohl Du Dich im Augenblick in der Gegenwart befindest, in einer völlig anderen Zeit bist, reagiert Dein Körper genauso wie damals – eingeschränkt und unfrei.

Solltest Du Dich oft in Stufe 4 befinden, sollten Dich die Erinnerungen auch im Alltag immer wieder einholen, wäre es wichtig, Dir Hilfe zu holen, um die Erinnerungsblockaden aufzulösen. 

Ich möchte Dir Mut machen zu zeigen, was in Dir steckt! Mach den ersten Schritt pack es an.

Melde Dich gerne für einen kostenlosen Beratungstermin. Wir treffen uns online oder telefonisch. So wie es dir am besten passt.

 

Du siehst also: Du bist Deinen Zweifeln, Ängsten und Blockaden nicht hilflos ausgeliefert. Es gibt erprobte Methoden, aus der Angst-Spirale herauszukommen, egal in welcher Stufe Du Dich gerade befindest. 

Mit ein wenig Übung gelingt es Dir, auch in Stresssituationen selbstbestimmt und frei zu handeln. Dein neues Auftreten wirkt sich auf Deine Aufstiegsmöglichkeiten oder die Entscheidung über den neuen Job aus. Oder darauf, ob Du mit gezielt platzierten Argumenten die gewünschte Gehaltsforderung durchsetzen kannst. Es hat positiven Einfluss auf Dein komplettes Berufs- und Privatleben und auf Dich als Person. Alles was Du brauchst ist den Willen, etwas zu verändern!

Beginne noch heut damit und schöpfe Dein Potential aus!

Selbstsicher auftreten, klar kommunizieren und strahlend zu leben!

Quellen:

A.Hofmann, 2009, EMDR Praxishandbuch zur Behandlung traumarisierter Menschen, 5. Auflage, Thieme Verlag Stuttgart

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/606579/umfrage/schueler-mit-pruefungsangst-in-europaeischen-laendern

https://www.ruv.de/presse/aengste-der-deutschen/presseinformation-aengste-der-deutschen

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20160602_OTS0136/neue-studie-jede-zweite-fuehrungskraft-leidet-unter-redeangst

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/pisa-studie-zum-wohlbefinden-pruefungsangst-unabhaengig-von-testhaeufigkeit-a-1143674.html

eo.

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3 Kommentare

  1. Ingrid Kahlig

    Danke, Cornelia, für diese wertvollen Tipps! Es ist immer wieder faszinierend zu erfahren, welche Macht unser Geist hat und welches Potential noch darauf wartet, ausgeschöpft zu werden.
    Übung macht die Meisterin und du bist dabei eine wertvolle Stütze! Ingrid Kahlig

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