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10 Tipps an mein 10 Jahre jüngeres Ich

Cornelia Biesenthal in roter Jacke 2011 und rechts in Jeansjacke 2021

Mein Brief an dich, liebe Conny!

Ein sehr emotionales Projekt für mich. Aber lies selber……

Hallo Conny, 

heute melde ich mich so zusagen aus dem „OFF“, aus der Zukunft und möchte dir einen kleinen Blick in die Glaskugel deines Lebens gewähren.

Ich sitze hier im Oktober 2021 und schreibe diesen Brief an dich und kann dir versprechen: Die kommende Zeit wird mal wieder sehr abwechslungsreich, also genau das, was du liebst.
Eintönigkeit ist schon immer eins der Dinge, die dich in deiner Kreativität ausbremsen und die du noch nie mochtest. Also mach dir keine Sorgen, die nächsten Jahre sind das genaue Gegenteil von Eintönigkeit. 

Du hast doch schon lange immer wieder den Spruch: „Wenn ich mal sterbe, kann ich ganz sicher sagen, mein Leben war alles, nur nicht langweilig!“

Vielleicht ist genau diese innere Haltung der Grund, weshalb dein Leben so bunt und vielfältig ist 🙂

Die Geburtsstunde deines Business, du wirst staunen 

Es ist August 2011 dein Arbeitsvertrag ist gerade ausgelaufen und wurde nicht mehr verlängert. Du bist enttäuscht und frustriert, weil dein schöner Plan nicht aufgegangen ist.

Die Stelle, im Landratsamt Böblingen als Projektleitung, ist Vergangenheit – aus und vorbei der Traum einer sicheren Zukunft.
Jetzt überlegst du dir, wie du es schaffen könntest, genügend Zeit für deine Kinder und die Arbeit zu haben, denn das hätte dir diese Stelle bieten können. Daraus ist jetzt leider nichts geworden.  

Dein Arbeitsvertrag wurde einfach nicht verlängert und du fragst dich, was du eigentlich falsch gemacht hast. Ob es doch noch irgendeine Möglichkeit gegeben hätte, das Ende zu verhindern.
Deine gewohnten Zweifel, an dir und deinen Fähigkeiten sind wieder in vollem Umfang da. Das Gefühl, dann gehts mal wieder zurück zum Start ohne über „Los“ zu gehen, begleitet dich durch deine Tage. Du sehr enttäuscht, nimmst dir die Ereignisse sehr zu Herzen und natürlich empfindest du es als persönliche Ablehnung. Als Ablehnung von dir und deiner Person. Wie schon so oft, wenn etwas scheinbar schiefgelaufen ist in deinem Leben. 

Ich kann dir heute aus der Zukunft und 10 Jahre später sagen, es war das Beste, was dir passieren konnte. Denn es hat dich dazu gebracht, neuen Ideen Raum zu geben. Plötzlich überlegst du dir, was es noch für Möglichkeiten für dich geben könnte. Denkst darüber nach, woran du Freude hast und was du gerne tun würdest. Und plötzlich steht der Gedanke im Raum, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Ein Gedanke, der davor niemals infrage gekommen wäre, du hättest dir gar nicht erlaubt ihn überhaupt zu denken, geschweige denn ihn in die Tat umzusetzen. 

Dabei gibt es Menschen, die dich gerne unterstützen, wollen  die dir wohlgesonnen sind.

Glücklicherweise wirst du diese Angebote auch annehmen und  triffst die beste Entscheidung deines Lebens.
Da bin ich mächtig stolz drauf, du springst über deinen Schatten und nimmst Hilfe an. 

Du lässt dich beraten und in deinem Prozess begleiten und das auch noch von einem Coach! Obwohl, du noch kurze Zeit davor alle Möglichkeiten der psychologischen Unterstützung kategorisch ausgeschlossen hast. Zu diesem Zeitpunkt wäre es für dich, das Eingeständnis gewesen, dass du dein Leben nicht mehr im Griff und versagt hast. 

1. Tipp von 10 an mein jüngeres ich: 
Springe über deinen Schatten und nimm auch zukünftig Hilfe an! 

Raus aus dem Mindfuck und den Stuck States 

Doch dieses Mal entscheidest du dich dafür, die Hilfe anzunehmen, das Coaching zu buchen. Du arbeitest an deiner inneren Freiheit, verlässt dein vertrautes Mindfuck-Gefängnis und startest in die von dir so sehnsüchtig erwartete, geliebte Freiheit und Leichtigkeit. 

Ja, es fließen viele Tränen. Doch nicht alles sind Tränen der Trauer oder der Verzweiflung. Oft mischen sich jetzt Tränen des Staunens, der Hoffnung und der Erleichterung darunter. Du stehst da und findest dich gefühlt  in einer andern Welt wieder. 

Du verabschiedest einen großen Rucksack an destruktive Gedanken wie etwa: „Wer will schon wissen, was ich zu sagen habe„, oder noch besser „Ich bin nicht gut genug, alle anderen wissen es eigentlich sowieso besser, deshalb ist es besser ruhig zu sein.“ 

Ja, das hast du lange von dir geglaubt und deshalb gab es für dich auch keine Alternative. Bis heute! Du hast den Wink, den dir das Leben gegeben hat, verstanden und ziehst nun auch Alternativen in Betracht, ein kleines Wunder. 

Schön ist es auch, dass du immer wieder so pragmatisch auf die Situation reagierst. Folgender Satz, den du grade öfter formulierst, gefällt mir besonders. 
Manchmal kommt einfach das Leben dazwischen

2. Tipp von 10 an mein jüngeres ich……

Hol dir professionelle Hilfe und du wirst den Mindfuck und die Stuckstates mit Leichtigkeit überwinden.

Der Blick in deine Zukunft 

An dieser Stelle kann ich dir verraten:
Du wirst den Coach und Trainerberuf von der Picke auf lernen. Hast viel Gelegenheit, dich auszuprobieren, was du auch machst.
Immer wieder erwischst du dich dabei, dass die alten negativen Gedanken hochkommen, aber du bemerkst es jetzt viel schneller und entscheidest dich für die neuen positiven Gedanken, es gelingt dir, sie öfter wahrzunehmen.

Im Moment traust du dich nicht für ein Coaching wirklich Geld anzunehmen und dir den Wert deiner Arbeit auch monetär anerkennen zu lassen, dies einfach nur zu kommunizieren ist momentan noch ganz unmöglich für dich.  

Wenn ich dran denke, wie lang du noch brauchst, um dich auch davon zu verabschieden, davon wegzukommen, Coachings völlig ohne Bezahlung zu machen – unglaublich. Dabei sind die Rückmeldungen doch so gut. 

Denke immer daran, was du dir wert bist und dass auch deine Lebenszeit wertvoll ist. 
Steh zu dir und deine Fähigkeiten und sage den andern, was deine Arbeit wert ist. Ich verspreche dir, du wirst erstaunliche Erfahrungen machen. 

Aber wie ich sehe, bist du grade dabei, dir auch für dieses Thema Hilfe zu holen. 
Echt witzig, wirklich! Du buchst ein Coaching, das du mit 110 € bezahlst, damit du selbst eine Rechnung von 60 € für eine Stunde Coaching stellen kannst. 

Doch du hast es getan, tatsächlich: Du hast eine Rechnung gestellt und stell dir vor, diese ersten 60 €, die du mit deiner ersten bezahlten Coaching Stunde verdient hast, hängen noch 10 Jahre später über deinem Schreibtisch. 

Wenn die Scheine erzählen könnten, was sich in dieser Zeit hier als entwickelt hat, du würdest stauen, was du noch alles lernst und erlebst. 

Aber das möchte ich an dieser Stelle nicht erzählen, dafür gibt es sicher später mal eine Gelegenheit. Und ich glaube, für heute habe ich auch genug gesagt. Die wichtigsten Punkte werde ich noch mal als Liste für dich zusammen fassen.

3. Tipp von 10 an mein jüngeres ich……

Geh achtsam mit deiner Lebenszeit um!

 

 „Manchmal kommt einfach das Leben dazwischen“ 

Genau, deine Arbeitsstelle ist weg und so langsam sickert es in dein Bewusstsein, was das wirklich bedeutet. Trotz all den optimistischen Punkten begleiten dich auch Gefühle von Plan.-, Hilf.- und Machtlosigkeit.  

Du nimmst diese Gefühle mit in ein Coaching und bist schon viel mutiger. Du legst deine Themen auf den Tisch, ohne lange zu überlegen. Denn du hast gelernt, dass du am meisten von der Unterstützung hast, wenn offen bist und die Hilfe an nimmst. Wie gesagt, ein riesiger Schritt. Dabei machst du die großartige Entdeckung, wie hilfreich die Erfahrungen sind, die dir deine Vergangenheit geschenkt hat.

Plötzlich kannst du wahrnehmen, wie viel Durchhaltevermögen du hast, entdeckst deine vielfältigen praktischen Fähigkeiten, besonders in der Begleitung von Menschen, die in Umbruchsituationen oder emotionalen Krisen stecken.  Deine Fähigkeit, sie bei der Bewältigung zu begleiten und  mögliche Lösungswege zu entwickeln.  

In deinem Erfahrungsschatz ist fast alles vorhanden, natürlich auch deine ganz persönlichen Erfahrungen mit Tod und Abschied von geliebten Menschen, Verlust von Arbeitsplatz, eine verheerende schulische Karriere und vieles mehr. 

Im Laufe der Jahre hast du also nicht nur theoretisches Wissen zu diesen Themen angehäuft, das Leben hat dir zusätzliche die Möglichkeit gegeben, es selbst zu durchleben.  Die ganze Bandbreite der Emotionen zu spüren und immer wieder Weg herauszufinden.   

Doch jetzt stehst du da, hast abgeschlossene Ausbildungen vorzuweisen als Hauswirtschafterin, Krankenschwester, als Fachkraft für Heimbeatmung, als Fachwirtin für Organisation und Führung, als Coach und Trainer und dazu jede Menge Erfahrung im Umgang mit Menschen und wie gesagt im Bewältigen von aussichtslosen Situationen.

Welchen großen Schatz du da hast, das kannst du nun endlich erkennen. Dazu gratuliere ich dir recht herzlich.

4. Tipp von 10 an mein jüngeres ich…… 
Denke deine Pläne ruhig etwas größer

Zeit, ein Fest zu feiern 

Wie wäre es, wenn du jetzt ein Fest feiern würdest?
Mit Freunden, mit Menschen, die dich lieben, die gern mit dir zusammen sind. Die gibt es nämlich tatsächlich. Wie schön, dass du das Tanzen nun auch für dich entdeckt hast, du hast gemerkt, wie viel du dadurch ausdrücken kannst an Lebensfreude und Liebe zum Sein. 

Zum Glück bist du nun einen Schritt weiter. Wenn es Probleme gibt, holst du dir Hilfe von Kollegen. Lässt dich coachen und nutzt dein neues Wissen, dass Lernen und Entwicklung leicht sein dürfen!

Mit diesem neuen Lebensgefühl gehst du weiter. Mit dem Wissen, dass das Leben niemals so läuft, wie du dir das vorstellst. Du weißt, dass es Höhen und Tiefen gibt, aber auch Möglichkeiten, damit umzugehen. Du bist plötzlich richtig neugierig, was die Zukunft für dich bereithält.

Eine für dich persönlich revolutionäre Einsicht, die dich in den nächsten Jahren zum Strahlen bringen wird, die dir ein Lächeln ins Gesicht zaubert. 

5. Tipp von 10 an mein jüngeres ich….. 
Feiere das Leben, es kann ein Fest sein. 

Die ersten Schritte zur Unternehmerin!

So, wie ich das heute sehe, ging es an diesem Punkt für dich erst richtig los.

Du entscheidest dich für die Selbstständigkeit, du wagst es, den Traum einer eigenen Praxis zu verwirklichen. Frei nach dem Motto: Ein Schritt nach dem anderen. 

Du hast erkannt, wie heilsam es ist, sich mit sich und seinen Themen auseinander zu setzten und gehst jetzt den nächsten Schritt. Du meldest dich zur Heilpraktikerausbildung an, um die rechtlichen Voraussetzungen für eine eigene Praxis zu schaffen und suchst dir einen Raum, in dem du mit deinen noch vereinzelten, aber doch vorhandenen Klienten arbeitest. 

Obwohl es manche Stimmen in deinem Umfeld gibt, die mehr als laut dagegen sprechen. Die deine Fähigkeiten anzweifeln, du lässt dich nicht beirren und endlich hast du gelernt, zu dir zu stehen und weist, was du willst. 

Mittlerweile erkennst du sehr gut, dass diese Zweifel und Vorbehalte, die da an dich herangetragen werden, oft die Zweifel derer sind, die sie aussprechen und wenig mit dir und deinem Leben zu tun haben.

Auch das eines deiner großen Learnings aus dieser Zeit.  

Du hast nämlich eigentlich schon lange ganz unbewusst die notwendigen Voraussetzungen für die Selbstständigkeit geschaffen. Die letzten 5 Jahre hast du nebenberufliche Zeit und Geld in deine Weiterbildung investiert, immer wieder kleinere Aufträge als Dozentin und Coach angenommen, parallel dazu 3 pubertierenden Kindern alleine erzogen. 

Du hast gelernt, dich gut zu organisieren, Dinge aus der Theorie ganz praktisch und im realen Leben umzusetzen. Deine Coaching-Ausbildungen sind nun so weit beendet und nun bist du auf dem Weg, deine Lehrtrainerzulassung zu erwerben. 

Das Einzige, was dir jetzt noch fehlt, ist die HP Zulassung. Aber da bist du auch schon dran. Die gute Nachricht ist, das möchte ich dir schon mal verraten, du wirst die Prüfung gleich beim ersten Mal schaffen und vielen Kolleginnen ganz nebenbei dabei helfen, ihre Prüfungsangst zu überwinden.  

6. Tipp von 10 an mein jüngeres ich……

Geh einen Schritt nach dem anderen

 

Der richtige Zeitpunkt 

Als Frau und Mutter bist du nun in einer Phase deines Lebens angekommen, zu dem dieser mutige Schritt passt.

Du  überlegst dir, dass  deine Kinder gerade groß genug und  selbstständiger sind und du jetzt mehr Freiraum hast deine Ideen umzusetzen. Dass wenn du das tust, es deiner Familie trotzdem gut geht. 
Die Herausforderungen, die das Leben dir gestellt hatte, konntest du verarbeiten. 
Den Abschied (Tod) deines geliebten Partners hast du in eine heilsame Erinnerung umgewandelt und bist  jetzt fähig für den Blick in die Zukunft. Das ist es was dich momentan beschäftigt.   

Du verabschiedest dich endlich von dem klassischen Bild, wie der Lebensweg einer „normalen Frau“ zu sein hat. Und bist weg von der Vorstellung, dass das sich Leben nach deinen Plänen richtet. Deshalb bist du auch viel entspannter als noch vor 10 Jahren. 

Du erkennst, dass deine Pläne viel zu klein sind und du dir durchaus mehr zutrauen darfst. Was ich dir wünsche, ist noch mehr Mut.
Vergiss deine Zweifel, dann wird der Weg sich wie von selbst eben. 
Deinen Traum, in der eigenen Praxis als Coach zu arbeiten, kannst du mit viel mehr Selbstbewusstsein verfolgen, schenk den Menschen dein Ohr, die dir mit konstruktiven Perspektiven zur Seite stehen wollen. 

7. Tipp von 10 an mein jüngeres ich……
Wähle den richtigen Zeitpunkt

8. Tipp von 10 an mein jüngeres ich……
Es gibt IHN, den heilsamen Abschied, er ist nicht gleich zu setzten mit Verdrängung 

9. Tipp von 10 an mein jüngeres ich……
Umgib dich mit Menschen die ein positives Mindset pflegen 

10. Tipp von 10 an mein jüngeres ich……
Lass deinen Stolz in der Schublade und nimm Hilfe an 

Meine Tipps für den Umgang mit scheinbar aussichtslosen Situationen. 
Wenn du magst, kannst du sie dir auch über den Schreibtisch hängen:

  1. Springe über deinen Schatten und nimm auch in Zukunft Hilfe an

  2. Hole dir professionelle Hilfe und du wirst den Mindfuck und den Stuckstate mit Leichtigkeit überwinden

  3. Lebenszeit ist wertvoll, verwende sie deshalb achtsam 

  4. Denke deine Pläne etwas größer

  5. Zeit ein Fest zu feiern 

  6. Einen Schritt nach dem andern gehen

  7. Wähle den richtigen Zeitpunkt

  8. Wähle den heilsamen Abschied

  9. Umgib dich mit Mensch, die ein positives Mindset pflegen 

  10. Lass deinen Stolz in der Schublade und nimm Hilfe an 

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